Du fragst dich vielleicht, warum ich jetzt über Ernährung schreibe, oder? Die Antwort ist relativ simpel: ich wurde darum gebeten. 😊 Und da mir dein Wohl am Herzen liegt, mache ich das natürlich gerne. Im Zusammenhang mit deinen Finanzen, spielt es zusätzlich eine große Rolle, wie du Lebensmittel einkaufst. Essen ist in meinen Augen eine Kategorie, die in das Budget/Ausgaben für “Leben ☀️” fällt. Hier kann man viel sparen und zusätzlich noch einen gesunden Lebensstil etablieren. Dazu meine (selbst erprobten) Tipps für dich.
Die “Do’s & Dont’s”
Eine gesunde Ernährungsweise steigert dein Wohlbefinden und schont auch noch dein Geldbeutel. Win-win also. Dabei kann es relativ einfach sein. Halten wir uns einfach an das bewährte 80/20-Prinzip. So soll deine Ernährung aus 80 % “Do’s” und max. 20 % “Dont’s” bestehen. Klingt erstmal komisch, aber es ist wichtig, dass du mit den 20 % ein Ventil hast. Dadurch entwickelst du nämlich einen gesunden Lebensstil, der zu 80% auf gesunden, günstigen und satt machenden Lebensmitteln basiert.
🙆 Do’s:
- Viel Gemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Paprika,…)
- Unverarbeitete Kohlenhydrate (Haferflocken, Kartoffeln, Reis, Kürbis,…)
- Hülsenfrüchte (Schwarze Bohnen, Kichererbsen,..)
- Etwas Obst (Äpfel, Bananen, Orangen,…)
- Ganz viel Wasser (deutsches Leitungswasser ist top!)
🙅 Dont’s:
- Zu viel Fleisch (Die Menge ist macht’s. Je weniger, desto besser.)
- Fertiggerichte (Mikrowellenessen, Pizza,…)
- Bunt verpackte, extrem süße Lebensmittel (insbesondere Limonaden)
- Raffinierter Zucker
Es ist kein Problem mal Fleisch zu essen oder eine Tüte Gummibärchen, aber es sollte der kleinere Teil deiner Ernährung sein. Diese Dinge sind nämlich sehr teuer und machen unter Umständen süchtig, sodass man immer mehr davon kauft und isst. Das ist schlecht für deinen Körper und auch für deinen Geldbeutel. Um dich im Alltag an die “Do’s & Dont’s” zu halten, hilft dir ein Ernährungsplan. So gehst du dabei vor:
4 Tipps für deinen Ernährungsplan
Grundlage für die Entwicklung guter Gewohnheiten, ist die Planung. Wenn du dich verbessern möchtest, in welchem Bereich auch immer, musst du dich zuerst hinsetzen und nachdenken. Für deinen Ernährungsplan kannst du wie folgt vorgehen.
1. Plane deine Mahlzeiten 🤔
Deine Mahlzeiten geplant zu haben, wird dir viel Stress sparen. Erstens beim Einkaufen, wenn du durch den Supermarkt rennst und zweitens beim Kochen. Wenigstens eine Woche solltest du vorausplanen. Nimm dir dazu deinen Kalender und notiere dir, was du zum Frühstück, zum Mittag und zum Abend gerne isst. Kurze Anmerkung: um satt zu werden brauchst du vor allem Gemüse und gute Kohlenhydrate (nicht zu viel Pasta, wenn dann Vollkorn). Fleisch ist kein Sattmacher, sondern eine Beilage. Das haben wir nur leider falsch beigebracht bekommen. Fleisch ist auch einer der teuersten Bestandteile deiner Ernährung. Hier kannst du einiges an Geld sparen.
2. Mach dir eine Einkaufsliste 📝
Wenn du deine Mahlzeiten geplant hast, schreib dir genau auf, was du dafür brauchst. Berücksichtige dazu jede Mahlzeit im Detail. Wenn du morgens gerne Haferflocken mit (Pflanzen-)Milch isst, brauchst du vielleicht auch noch etwas Obst, dass du reinschnibbelst. Oder wenn du gerne deftige Eintöpfe magst, dann brauchst du auch die passenden Gewürze. Am Anfang ist es ratsam, wenn du dich an Rezepte hältst. Schreib dir die Zutaten auf und gut ist. Mach’s dir einfach, damit du es durchziehst.
3. Geh papp-satt einmal pro Woche einkaufen 🛒
Mach es dir zur Gewohnheit, dass du einmal pro Woche einkaufen gehst. Dabei hältst du dich stur an deine Einkaufsliste und kaufst nur, was drauf steht. Du wirst dadurch eine Menge Geld sparen. Außerdem gehst du einkaufen nachdem du gegessen hast. Dadurch wird dich dein Appetit nicht verleiten noch dies oder jenes zu kaufen. Es wird dich erstaunen, wie viel günstiger du kommst. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass 50 € pro Wocheneinkauf für 2 Personen reichen. Aber nur, wenn man überwiegend auf die “Dont’s” (insbesondere Fleisch und Süßigkeiten) verzichtet. Hier noch ein paar weitere Tipps.
4. Koche deine Mahlzeiten vor 🥘
Die Mahlzeiten, die du kochst, solltest du mind. 2x, wenn nicht sogar 3x essen können. Zum Beispiel kochst du Montagabend einen Eintopf, der dir noch 2-3 weitere Mahlzeiten garantiert. Das ist zwar nicht ganz so spannend, wie jeden Tag einen anderen Fraß in der Kantine zu bestellen, aber weitaus günstiger und gesünder. Wenn du auf Fleisch in deinen Mahlzeiten verzichtest, hält sich das Essen im Kühlschrank weit länger. So musst du weniger oft kochen. Das spart viel Zeit.
Als Inspiration habe ich dir mal 3 Mahlzeiten verlinkt, die ich wöchentlich esse. Versuch es doch mal selbst. Am Anfang etwas ungewohnt, aber nach 2-3 Wochen wirst du feststellen, wie gut es für dich ist.
Drei verschiedene Mahlzeiten pro Woche reichen
Wenn du Geld sparen willst und dich gleichzeitig gut und ausgewogen ernähren möchtest, habe ich hier drei Gerichte für dich. Selbst probiert und für gut empfunden. Sind alle ohne Fleisch, kannst dir aber ja Fleisch dazu braten, wenn du magst. Aber mit diesen 3 Gerichten kommst du sehr günstig durch die Woche.
Schau dir die Rezepte einfach mal genau an und nimm sie als erste Grundlage für deinen persönlichen Ernährungsplan. Diese Gerichte sind auch super geeignet, dass du sie mit auf Arbeit oder in die Schule/Uni nehmen kannst. 💡
Am Wochenende auch mal genießen
Es hilft nichts, wenn du diese Tipps nur 2 Wochen beherzigst und dann kapitulierst, weil es dir zu eintönig war. Belohn dich am Wochenende auch gerne mal mit einer Pizza oder einem leckeren Stück Kuchen. Das hast du dir verdient, wenn du die Woche über so sparsam bist. Viel Erfolg und Spaß bei der Umsetzung!