Es gibt entscheidend mehr Leute, die wollen, dass du dein Geld schnellstmöglich ausgibst, anstatt es klug zu sparen. Es lohnt sich aber zu wissen, wie die Werbeindustrie agiert und dich um den Finger wickelt. Wenn du ihre Strategie kennst, kannst du dich besser wehren. 🌵 Denn die Werber sind an deinen Pesos interessiert. An all deinen Pesos.
Vom Frauentausch-Andreas kannst du dir da einen Trick abschauen, der dir beim Sparen helfen kann. ✋
Werbeindustrie drängt dich zum Kaufen
“Jetzt zuschlagen!”, “Nur so lange der Vorrat reicht!”, “Nur noch kurze Zeit verfügbar!” – du kennst die typischen Werbeslogans. Die Marketingabteilungen sind auch nicht wirklich kreativ in ihren Überredungskünsten, um an unser Geld zu kommen. Funktioniert ja auch so. Das liegt zum besonders an der Dringlichkeit, die vermittelt wird: Kaufe jetzt, sonst verpasst du was. Das Prinzip hat es mittlerweile schon in den Sprachgebrauch geschafft – FOMO (fear of missing out, oder auf deutsch: Angst etwas zu verpassen).
Du bist darauf trainiert Geld auszugeben
Die andere Macht, die uns zum Kauf drängt, kommt nicht von außen, sondern von innen. Du bist häufig dein eigener Feind. 😱 Unser Gehirn erwartet mit der Befriedigung eines Wunsches, wie zum Beispiel nach neuen Schuhen, einem leckeren Kaffee oder “KEKSE!” einen Dopaminaustoß. Dopamin wird umgangssprachlich auch Glückshormon genannt und dient der Motivation. Dazu hab ich sogar einen ganzen Artikel geschrieben. Die Folge? Du spürst das starke Verlangen, dass du diese Sache jetzt unbedingt brauchst, um glücklich zu werden.
Tipps weniger Geld auszugeben
Gefühlt sind also nicht nur alle anderen gegen dich, sogar dein eigenes Hirn will dich austricksen. Deine stärkste Waffe: gute Gewohnheiten und Routinen aneignen. Klingt super langweilig, ist aber super effektiv.
Und auch die Zeit ist dein Freund und Verbündeter. Denn der Kaufreiz ist vor allem kurzzeitig sehr stark, lässt dann aber nach. Das kannst du dir zunutze machen.
Die 30-Minuten-Regel
Bei kleineren Ausgaben, also Dinge die fast jeden Monat anfallen, hilft dir die 30-Minuten-Regel. Die besagt, dass du dir zwischen dem Kaufimpuls und der Kaufentscheidung 30 Minuten Zeit nehmen solltest. ⏳ Bist du zum Beispiel im Kaufhaus unterwegs, leg dir das Kleidungsstück nicht direkt in deinen Korb und lauf auch nicht gleich zur Kasse, sondern warte. Schlendere ein bisschen umher, vielleicht besuchst du sogar erstmal noch ein anderes Geschäft. Nach 30 Minuten hat sich dein Kopf dann etwas abgekühlt und du bist in der Lage die Situation besser zu beurteilen. Brauchst du das wirklich? Wenn ja, dann wird das Teil sicherlich immer noch da sein.
Gleiches gilt natürlich auch online. Einfach nochmal Browserfenster schließen, etwas anderes machen und dann nochmal drüber nachdenken. Selbst im Supermarkt kannst du das anwenden. Leg erst alles in den Einkaufswagen, was du dir vorher auf die Liste geschrieben hast (denn die solltest du dir auf jeden Fall gemacht haben). Meistens hast du dann schon wieder vergessen, dass du den 5kg-Seranoschinken mit Schinkenhalter und Messer so dringend brauchst. 🥩
Die 30-Tage-Regel
Richtig! Die 30-Tage-Regel folgt dem gleichen Prinzip. Es geht auch hier darum abzuwarten und die Situation nochmal zu überdenken. Unterschied ist dabei, dass es sich hier eher um größere Anschaffungen handelt, zum Beispiel eine neue Couch, neues Smartphone, Laptop oder anderes Gadget. Weil du hier mehr ausgibst, solltest du dir auch mehr Zeit nehmen. Denn ganz ehrlich, in den meisten Fällen macht es keinen Unterschied, ob du das Ding jetzt oder erst in einem Monat hast. ✋Es geht auch hier weniger um Dinge, die du dir schon lange vorgenommen hast zu kaufen. Denn dann beachtest du ja tatsächlich diese Regel. Es geht mehr um Spontankäufe, die sich negativ auf den Budget ausschlagen und die du dann später wahrscheinlich mit einem klaren Kopf bereuen wirst.
Je größer die Kaufentscheidung, desto länger warten
Bei sehr großen Anschaffungen, wie Auto oder Hauskauf, solltest du dir natürlich auch ausreichend Zeit nehmen. Ich nehme an, dass du nicht von einem auf den anderen Tag einen Kaufvertrag für ein Haus unterschreibst (was zum Glück auch nicht so schnell geht), Aber beim Autoverkauf setzen Anbieter mit Leasingangeboten und Finanzierungen die Schwelle möglichst niedrig, damit die Entscheidung schneller getroffen wird. Da hilft sich vorher Grenzen gesetzt zu haben.
Mehr haben = mehr Zufriedenheit?
Du weißt ja eigentlich, dass das so nicht stimmt. Die Freude über das Neue hält kurz an und ist dann auch wieder weg, bzw. wird ersetzt durch das Verlangen nach wieder etwas Neuem.
Weißt du, was langfristig glücklich macht? Finanzielle Freiheit zu haben! Also zu wissen, dass du jetzt kündigen könntest und deine Ausgaben für mindestens ein Jahr gedeckt sind. Oder sich keine Sorge um deine Versorgung im Alter machen zu müssen. Das ist doch ein entspannender Gedanke. 😃
Wenn du dafür einen ersten Schritt gehen willst, erstelle gerne einen kurzen, automatisierten Finanzplan im facebook Messenger. Dort begleite ich dich dann Schritt für Schritt deine Finanzen zu ordnen. Und denke beim nächsten Kaufimpuls einfach an Andreas! 😉